Wie im letzten Blogbeitrag angekündigt widmen wir uns im heutigen Beitrag dem Thema Süßstoff. Grundsätzlich ist es natürlich gut und ein wichtiger und sehr großer Schritt, wenn Ihr zukünftig auf Zucker weitestgehend verzichtet. Aber es ist leider keine Lösung, Zucker durch Süßstoff zu ersetzen. Süßstoff ist in nahezu allen sogenannten Diät- oder Low-Carb-Produkten enthalten, egal ob in Joghurt oder anderen Fertigprodukte oder natürlich auch in Diät-Softdrinks oder sogar in vielen Proteinshakes. Und das ist nicht wirklich gut, denn die gängigen Süßstoffe sind letztlich nichts weiter als Chemie.
Zuerst einmal zum Märchen vom Süßstoff ohne Kalorien. Tatsache ist, dass Süßstoff für seine hohe Süßkraft bei kleinsten Mengen einen Trägerstoff benötigt. Und dieser ist Zucker. Das steht nirgends? Richtig, denn Produkte mit weniger als 0,5g Zucker dürfen als zuckerfrei deklariert werden und Produkte mit weniger als 5 kcal pro Portion sogar als kalorienfrei. Genial, oder? Für Diabetiker, die vermehrt zu Produkten mit Süßstoff greifen, kann dies jedoch zum Problem werden. (Quelle: Dr. med. Petra Wenzel, ISBN 9783981350777)
Auch das Thema, dass man durch Produkte mit Süßstoff weniger Zucker aufnimmt und dadurch sogar abnehmen kann, ist wohl eher ein Märchen. Nur soviel: Futtermittelhersteller bieten Süßstoffe als Masthilfsmittel an. So sind die Süßstoffe in der Futtermittelverordnung sogar als appetitanregende Stoffe aufgeführt. Süßstoff als Mastmittel? Korrekt, denn durch die Aufnahme von Süßstoff wird schon allein durch dessen süßen Geschmacks Insulin ausgeschüttet. Allerdings folgt ja auf den ausgelösten Reiz kein Zucker, so dass der Blutzuckerspiegel dank des ausgeschütteten Insulins rasch abfällt. Was folgt, ist ein Hungergefühl. Es werden also in der Regel mehr Kalorien aufgenommen als beabsichtigt. Und genau das ist aber das Ziel in der Tiermast. Aber ist dies auch wirklich das Ziel bei Menschen, die abnehmen wollen?
Sehen wir uns doch nachfolgend einfach mal die in Europa zugelassenen Süßstoffe etwas näher an.
Aspartam (E 951)
Aspartam, auch unter dem Markennamen NutraSweet® bekannt, ist einer der meist verwendeten Süßstoffe weltweit und kommt zur Anwendung in Cola light, Müllers Diät Joghurt, Wrigley´s Kaugummi, Fisherman´s Friend, Vitaminpräparate, etc. etc. Seit Aspartam 1983 in den USA zugelassen wurde, stieg die Rate von bösartigen Gehirntumoren auf über 10% an. Auch bei Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft viele aspartamhaltige Nahrungsmittel konsumierten, stieg die Krebsrate an.
Zu den möglichen durch Aspartam ausgelösten Erkrankungen und Schädigungen zählen…
- Kopfschmerzen, Migräne, Krampfanfälle (Epilepsie)
- Desorientierung, Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten
- Depressionen, starke Simmungsschwankungen, erhöhtes Selbstmordrisiko
- Gleichgewichtsstörungen
- Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit
- Hautprobleme
- aggressives Verhalten , Hyperaktivität
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Leberschäden, Angina pectoris, Herzstillstand
- Sehstörungen, Netzhautablösungen
- Krebserkrankungen (vor allem im Gehirn)
Aspartam wirkt gegen Ameisen und wird im Körper in Methanol (giftiger Alkohol), Ameisensäure (Kloreiniger) und Nervengift umgewandelt.
Saccharin (E 954)
Saccharin ist dert älteste Süßstoff in Deutschland. In Kanada ist dieser verboten, seit dort in Tierversuchen eine krebserregende Wirkung festgestellt wurde. Mehr muss dazu eigentlich nicht gesagt werden.
Cyclamat (E 952)
Cyclamat ist seit 1991 in der EU laut Beschluss ür bestimmte Lebensmittel europaweit zugelassen. Bis dahin gab es Verbote in Frankreich und in Großbritannien – welche mit dem Beschluss jedoch hinfällig sind. In den USA und in Japan ist Cyclamat bereits seit 1969 mit dem Verdacht krebserregend zu sein verboten. In zahlreichen Tierversuchen wurden durch Cyclamat Blasenkrebs, verminderte Fruchtbarkeit und Zellveränderungen ausgelöst.
Sucralose (E 955)
Die Herstellung von Sucralose, auch unter dem Markennamen Splenda® bekannt, ist denkbar einfach: man nehme das aus der Schwefelsäure stammende Gift Sulfurylchlorid und träufelt dieses in eine Zuckerlösung. Natürlich bezeichnet der Hersteller sein Produkt als vollkommen unschädlich, aber selbst Chemiker und Pharmazeuten lehnen den den Verzehr dieses Süßstoffs ab. Hintergrund sind die bei der Herstellung entstehenden chlorierten Kohlenwasserstoffverbindungen, die ihresgleichen nur schwer abbaubar sind und sich daher im Körper anreichern. Als Folge können sie die Lunge aber auch das Gehirn und das Herz vergiften. Zudem gelten diese Verbindungen als krebserregend.
Acesulfam (E 950)
Acesulfam ist rund 200 mal süßer als Zucker und wird häufig in Light-Produkten verwendet. Im Rahmen eines Zulassungsverfahrens in Indien wurden bei Tests an Ratten Veränderungen des Erbguts festgestellt.
Neohesperidin (E 959)
Neohesperidin ist ein aus Zitrusfrüchten gewonnener Süßstoff natürlichen Ursprungs und rund 600 bis 1500 mal süßer als herkömmlicher Haushaltszucker. Allerdings wird Neohesperidin wegen seines menthol- und lakritzartigen Beigeschmacks nur in Kombination mit anderen Süßstoffen verwendet. Neohesperidin kommt zum Einsatz in Speiseeis, Erfrischungsgetränken, Kaugummi und Süßwaren.
Thaumatin (E 957)
Thaumatin wird aus der in Westafrika beheimateten Katemfrucht (Wunderbeere) gewonnen und bei uns in Light-Produkten, Speiseeis, Kaugummi, Schokoriegeln und Tierfutter verwendet. Thaumatin gilt zwar toxikologisches als unbedenklich, wird aber auch oft in Verbindung mit anderen Süßstoffen eingesetzt.
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